Weizen

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Weizenähren

Als Weizen wird eine Reihe von Pflanzenarten der Süßgräser (Poaceae) der Gattung Triticum bezeichnet.[1]

Spezifikation[edit]

Wiezen kann folgendermaßen gegliedertwerden

Arten[edit]

  • Weichweizen wird mit der weitesten Verbreitung angebaut. Es gibt eine Vielzahl von Sorten, die an unterschiedliche Klimate angepasst sind.
  • Dinkel oder Spelz wird als spezielles Brotgetreide begrenzt angebaut. Das in der Milchreife geerntete und geröstete Korn, Grünkern genannt, ist mineralstoffreich und stark aromatisch.
  • Emmer ist eine Weizenart, die historisch angebaut wurde, heute aber keine wirtschaftliche Bedeutung mehr hat.
  • Hartweizen die auch heute noch verbreitet angebaut wird.
  • Einkorn ist die älteste Kulturweizenart. Sie wird heute noch aus wissenschaftlichen Gründen oder zu Illustrationszwecken angebaut, ist aber auch im Naturkosthandel wieder erhältlich und dient zur Produktion von Backwaren und Bier.[1]

Sorten[edit]

Das Bundessortenamt teilt mit seiner Zulassung die Weichweizensorten in vier sogenannte Backqualitätsgruppen ein:

  • E-Gruppe: Eliteweizen – mit hervorragenden Eigenschaften und höchster Volumenausbeute der Backqualitätsgruppen. Eliteweizen wird meistens zum Aufmischen schwächerer Weizensorten verwendet oder exportiert.
  • A-Gruppe: Qualitätsweizen mit hoher Eiweißqualität, aber geringeren Anforderungen an die Volumenausbeute als bei Eliteweizen. Kann Defizite anderer Sorten ausgleichen.
  • B-Gruppe: Brotweizen – alle Sorten, die für die Gebäckherstellung gut geeignet sind, die Volumenausbeute darf diejenige der Qualitätsweizen noch unterschreiten.
  • C-Gruppe: Sonstiger Weizen, welcher hauptsächlich als Futter verwendet wird.[8]
  • Bei Weizensorten, die besonders für Flachwaffel- und Hartkeksherstellung geeignet sind, wird die Qualitätsgruppe mit dem Index ‚K‘ an der Qualitätsgruppe gekennzeichnet, also zum Beispiel CK.[1]

Geschichte[edit]

  • Der heutige Saatweizen ging aus der Kreuzung mehrerer Getreide- und Wildgrasarten hervor.
  • Die ersten angebauten Weizenarten waren Einkorn (Triticum monococcum) und Emmer (Triticum dicoccum). Ihr Herkunftsgebiet ist der Vordere Orient (Fruchtbarer Halbmond).
  • Die ältesten Nacktweizenfunde stammen aus der Zeit zwischen 7800 und 5200 v. Chr. Damit ist Weizen nach der Gerste die zweitälteste Getreideart. Mit seiner Ausbreitung nach Nordafrika und Europa gewann der Weizen grundlegende Bedeutung.
  • Die ältesten Funde von Nacktweizen in Europa stammen aus dem westmediterranen Raum, doch lange blieb der Anbau hinter dem der Getreidearten Einkorn, Emmer und Gerste zurück.
  • Erst durch das Weizenbrot, das ab dem 11. Jahrhundert in Mode kam, etablierte sich der Weizen. Heute ist Weizen in Deutschland udn Österreich die am häufigsten angebaute Getreideart und nimmt den größten Anteil der Getreideanbauflächen ein.[1]

Liste von Brot mit Weizen[edit]

Einzelnachweis[edit]